Elektronische Druckschaltgeräte Typ DG 5E
mit zwei Schaltausgängen, DESINA kompatibel
4-poliger Anschluss mit Leitungsdose M12
D 5440 E/1
Elektron. Druckschaltgerät
August 2010-02
HAWE HYDRAULIK SE
STREITFELDSTR. 25 • 81673 MÜNCHEN
4
© 1998 by HAWE Hydraulik
1. Allgemeines
1.1 Anwendung
Die elektronischen Druckschaltgeräte Typ DG 5 E-.. stellen eine hochwertige
Produkt-ergänzung zu den bewährten Kolben-Druckschaltgeräten nach Druckschrift
D 5440 dar. In Fällen von besonderen Anforderungen bzw. bei hohen Ansprüchen, wie
z.B. zwei Schaltpunkte, hohe Schalt- und Wiederholgenauigkeit, programmierbare
Hysterese, hohe Schaltzyklen, hohe Beschleunigungen, DESINA Kompatibilität, bei
gleichzeitiger digitalen Manometerfunktion, usw. können sie vorteilhaft eingesetzt
werden.
1.2 Kurzbeschreibung
Die elektronischen Druckschaltgeräte Typ DG 5 E-... arbeiten nach kapazitivem
Prinzip. Sie sind mit hochwertiger Elektronik ausgerüstet, leicht bedienbar und sehr
zuverlässig.
Die wichtigsten Funktionsbauteile sind:
- in Dickschichttechnik hergestellte keramische Scheiben, als Druckmesszelle
(kapazitives Prinzip)
- mikroprozessorgesteuerte Auswertelektronik
- vierstellige 10-Segment-Leuchtdioden-Anzeige (LED)
- zwei gelbe-LED´s als Schaltzustandsanzeigen, drei grüne LED’s für die Anzeige
der Maßeinheit
- zwei Programmiertasten
- zwei vollelektronische Schaltausgänge, Funktion PNP oder NPN einstellbar
- elektrischer Anschluss mittels M12-Steckverbindung
- Kunststoff-, Edelstahlgehäuse
- druckseitiger Anschluss G 1/4 -Innengewinde
- Watchdog integriert
- 400 bar und 600 bar Geräte mit eingebauter Drosselscheibe
Die wichtigsten Eigenschaften:
- integrierte optische Funktionsanzeigen
- Druckanzeige wahlweise in bar, PSI oder MPa bei stehendem oder hängendem
Einbau ablesbar
- Aktualisierungsintervall der Anzeige wählbar zwischen 50 ms und 600 ms
- Anzeige abschaltbar
- leichte, übersichtliche Bedienung bzw. Programmierung
- beide Ausgänge sind überlast- und kurzschlussfest
- hohe Einstell- und Wiederholgenauigkeit
- sehr hohe mechanische und elektrische Lebensdauer
- robuste Industrieausführung
- hohe IP-Schutzart (IP 67)
- Elektronik teilweise vergossen
- plombierbar (mit Zubehör „Schutzkappe“)
- zwei Schaltausgänge unabhängig programmierbar:
als PNP/NPN Schließer oder Öffner
- Schaltfunktion als Hysterese oder Fenster
- Verzögerungszeiten für Schalt- und Rückschaltpunkt
- Anstiegszeit (Dämpfung des Analogsignals)
- Ausführung für Japan optional möglich (Anzeige nur in MPa)
- Spezielle Schnittstelle (EPS) für Programmierung mittels PC
- Einstellung und Übertragung von Parametersätzen auf andere Geräte mittels
EPS-Programmiergerät (optional)
Anschlussschema
Kolben-Druckschaltgeräte Typ DG siehe D 5440
Druckschaltgerät Typ DG 5 E-...
Montage-Zubehör
Schutzkappe
Schaltsymbol
(vereinfachte Darstellung
für Schaltpläne usw.)
Betriebsdruck p
max
= 600 bar
Geräte-
steckdose
hydraulische
Anschlusselemente
Schaltausgänge PNP (plusschaltend) Schaltausgänge NPN (minusschaltend)
Ausgänge PNP Ausgänge NPN
D 5440 E/1 Seite 2
2. Lieferbare Ausführungen
2.1 Typenschlüssel, Zubehör
2.1.1 Druckschaltgerät
Bestellbezeichnung: DG 5 E - 100
250
400
600
Grundtyp
2.1.2 Montage-Zubehör
Bestellbezeichnung: Schutzkappe 6217 8047
durchsichtige Schutzkappe
aus Kunststoff (PU), plombierbar
Bestellbezeichnung: MSD-T7 6217 8048
M12-Leitungsdose,
4-polig, abgewinkelt
Bestellbezeichnung: ERMETO EGE 8-SR-ED 6030 7411
gerade Einschraubstutzen
mit Dichtkegel 1/4“-1/4“
Bestellbezeichnung: Y1E 6951 3863
Flanschadapter
(mit Bohrbild DG 3.. nach D 5440)
2.2 Technische Daten
2.2.1 Allgemeine Kenngrößen
Benennung elektronisches Druckschaltgerät
Druckanschluss G 1/4 nach DIN EN ISO 228 (Innengewinde)
Werkstoffe im Kontakt V2A (1.4305), Keramik, FKM
mit Druckmedium
Geusewerkstoffe V2A (1.4305), V4A (1.4404), PBTP, PC, EPDM/X, FKM
elektrischer Anschluß mittels M12-Leitungsdose, 4-polig (Industriestandard).
Bei Bedarf mitbestellen. Siehe Position 2.1.2.
Einbaulage beliebig
Masse (Gewicht) ca. 0,25 kg
Schockfestigkeit 50 g, 11 ms
nach DIN IEC 68-2-27
Vibrationsfestigkeit 20 g, 10-2000 Hz
nach DIN IEC 68-2-6
Schutzart EN 60529 bzw. IP 67
IEC 60529 in eingebautem Zustand
Umgebungstemperatur -25° ... +80°C (bei U
B
< 32 V)
-25° ... +60°C (bei 36 V U
B
32 V)
Mediumtemperatur -25° ... +80°C (Lagerung -40° ... +100°C)
Elektromagnetische Störaussendung nach EN 50081-1,
Verträglichkeit (EMV) Störfestigkeit nach EN 61000-4-2 ESD 4/8 kV
EN 61000-4-3 HF gestrahlt 10 V/m
EN 61000-4-4 Burst 2 kV
EN 61000-4-5 Surge 0,5/1 kV
EN 61000-4-6 HF leitungsgebunden 10 V
gemäß der EG-Richtlinie 89/336 EWG
UL- Zulassung (UL-Listing Mark) vorhanden für Messbereiche 100, 250 und 400 bar IND.CONT.EQ LISTED 11 MA
Für den Gültigkeitsbereich
Das Gerät muss von einer galvanisch getrennten Quelle versorgt werden, die sekundär über eine UL-zugelassene Sicherung mit
einem max. Nennstrom laut folgender Tabelle verfügt.
Druckstufen
0 ... 100 bar
0 ... 250 bar
0 ... 400 bar
0 ... 600 bar
Teile-Nr:
6217 8114
6217 8115
6217 8116
6217 8117
Überstromsicherung
Leiterquerschnitt Steuerstromkreis Maxi. Nennstrom der Schutzeinrichtung
AWG (mm
2
) Ampere
26 (0,13) 1
24 (0,20) 2
22 (0,32) 3
20 (0,52) 5
18 (0,82) 7
16 (1,3) 10
Für den Anschluss des Geräts ist ein R/C
(CYJV2) Kabel mit geeigneten Eigenschaften
zu verwenden.
c
U
L
us:
®
D 5440 E/1 Seite 3
2.2.3 Elektrische Kenngrößen
Versorgungsspannung U
B
18 .. 36V DC (verpolungssicher und überlastfest bis 40V DC)
Bereitschaftverzögerung t
B
ca. 0,3 s
Leerlaufstrom I
L
max. 50 mA (Eigenverbrauch)
max. zul. Riffelfaktor w 10% (Welligkeit)
Ausgänge (kurzschluss- und überlastfest):
Strombelastbarkeit I
A
max. 250 mA
Spannungsabfall |U
A
max. 2V DC
einstellbare Verzögerungszeit
dS1, dr1, sowie dS2, dr2 0-0,2-0,4- ...10-11- ... 50 s
Anmerkung: dS2 und dr2 sind inaktiv bei OU2 = dESI (DESINA- Einstellung)
Wertetabelle für die einstellbare Ansprechzeit der Ausgänge und max. noch betreibbare Schaltfrequenz
bei rechteckförmigem Druckverlauf und bei der Einstellung (Schaltpunkt SP = 70%, Rückschaltpunkt rP1 = 30%)
eingest. Ansprechzeit = dAp [ms] 3 6 10 17 30 60 125 250 500
max. Schaltfrequenz [Hz] 170 80 50 30 16 8 4 2 1
optische Funktionsanzeigen:
Schaltzustände 2 Stück gelbe LED’s
Systemdruck, Funktionen mittels 4-stelliger roter 10-Segment-LED-Anzeige
aktuelle Druckeinheit: mit 3 Stück grünen LED’s
Genauigkeit:
Wiederholgenauigkeit ± 0,1% vom Meßendwert
Kennlinienabweichung ± 0,5% vom Meßendwert
Hysterese ± 0,25% vom Meßendwert (± 0,5% bei 600 bar)
Temperatureinfluß im kompensierten
Temperaturbereich zwischen 0 ... 80°C (TK) ± 0,2% vom Meßendwert / 10 K
Langzeitdrift ± 0,05% vom Meßendwert pro 6 Monate
Schaltzyklen N > 100 Millionen
Schaltpunkteinstellung mit Programmiertasten
Isolationswiderstand bei 500V DC > 100 M{
2.2.4 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Das Gerät wurde durch eine akkreditierte Prüfstelle auf EMV (Störaussendung nach EN 50081-1 und Störfestigkeit nach
EN 61000-4-X Reihe geprüft. Da die Prüfaufbauten nur eine typische Anwendung darstellen, entbindet diese EMV-Prüfung den
Anwender nicht von der ordnungsgemäßigen Durchführung einer vorgeschriebenen EMV-Prüfung an seiner Gesamtanlage
(entsprechend der Richtlinie 89/336/EWG).
Anmerkung:
Zwischen p
max
und p
berst
kann zwar das Meßsystem beschädigt werden, jedoch das Gerät bleibt nach außen dicht.
2.2.2 Hydraulische Kenngrößen
DG 5E-100 DG 5E-250 DG 5E-400 DG 5E-600
Meßbereich p
range
[bar] 0 ... 100 0 ... 250 0 ... 400 0 ... 600
[PSI] 0 ... 1450 0 ... 3625 0 ... 5822 0 ... 8700
[MPa] 0 ... 10 0 ... 25 0 ... 40 0 ... 60
zul. Überlastdruck p
max
[bar] 300 400 600 800
[PSI] 4350 5800 8700 11600
[MPa] 30 40 60 80
Berstdruck p
berst
[bar] 650 850 1000 1200
[PSI] 9400 12300 14500 17400
[MPa] 65 85 100 120
Einstellbereiche:
Schaltpunkt, SP1+SP2 [bar] 1 ...100 2 ... 250 4 ... 400 6 ... 600
[PSI] 20 ... 1450 40 ... 3620 60 ... 5790 100 ... 8700
[MPa] 0,1 ... 10 0,2 ... 25 0,4 ... 40 0,6 ... 60
Rückschaltpunkt, rP1+rP2 [bar] 0,5 ...99,5 1 ... 249 2 ... 398 3 ... 597
[PSI] 10 ... 1440 20 ... 3600 30 ... 5760 50 ... 8650
[MPa] 0,05 ... 9,95 0,1 ... 24,9 0,2 ... 39,8 0,3 ... 59,7
in Schritten von [bar] 0,5 1 2 3
[PSI] 10 20 30 50
[MPa] 0,05 0,1 0,2 0,3
D 5440 E/1 Seite 4
3. Geräteabmessungen
Alle Maße in mm, Änderungen vorbehalten!
3.1 Elektronisches Druckschaltgerät
3.2 Montage-Zubehör
MSD-T7 M12
Leitungsdose
Schutzkappe
transparent (Werkstoff PU)
ERMETO-EGE 8-SR-ED
gerader Einschraubstutzen
mit Dichtkegel
Druckeinheit
(3 LED’s)
Program-
mier-tasten
Schaltzustände
der Ausgänge
(2 LED’s)
Buchse
Anschlussteil für
ERMETO-EGE 8-SR-ED
Kabelzuführung
90° drehbar
Y1E
Flanschadapter
vierstellige
10-Segment-
Anzeige
*) DG 5E -100, -250
**) DG 5E -400, -600
**)
*)
**)
*)
**)
*)
D 5440 E/1 Seite 5
4. Montage und Einstellanweisung
4.1 Montage
Befestigen Sie das elektrische Druckschaltgerät an einem entsprechenden Prozessanschluss (siehe Montage-Zubehör).
Schalten Sie Ihre Anlage spannungsfrei und schließen Sie das Gerät elektrisch mittels einer M12-Leitungsdose an (siehe Montage-
Zubehör Position 2.1.2). Bitte beachten Sie, dass das Montage-Zubehör nicht im Lieferumfang des Druckschaltgerätes ist, daher
ist es gesondert zu bestellen. Mit dem Montage-Zubehör „Schutzkappe“ (siehe Position 2.1.2) können die Programmiertasten und
die Anzeigen zusätzlich geschützt werden (z.B. gegen einen Farbanstrich). Außerdem ergibt sich nach der endgültigen Einstellung
des Druckschaltgerätes die Möglichkeit einer Plombierung gegen unbefugtes Verstellen.
Achtung: Um die “limited Voltage” Anforderungen gemäß UL 508 zu erfüllen, muss das Gerät aus einer galvanisch getrennten
Quelle versorgt und durch eine Überstromeinrichtung abgesichert werden!
Um Überdruck zu vermeiden, werden die Hochdruckgeräte (400 bar und 600 bar) mit eingebauter Drosselscheibe
ausgeliefert. Der Anschlussstecker M12x1 ist nicht drehbar! Bei gewaltsamem Verdrehen geht das Gerät kaputt und
die Garantie erlischt.
Bedien- und Anzeigeelemente
OU2 Schaltzustand
OU1 Schaltzustand
(LED leuchtet = Transistor leitend)
Das elektronische Druckschaltgerät Typ DG 5 E-.. wird mittels zwei Programmiertasten „MODE/ENTER“ und „SET“ programmiert.
Auf der 10-Segment-Anzeige erscheint in der Grundstellung der momentane Systemdruck.
Werden mindestens 15 s lang beide Programmiertasten nicht betätigt, geht automatisch das Programm in die Grundstellung zurück.
Von der Grundstellung ausgehend, wird die erste Programmierebene mit der Taste „MODE/ENTER“ in der Reihenfolge
(siehe Seite 6 und 7) Schritt für Schritt durchgefahren. Wartet man in der ersten Programmebene zwischen zwei Tastendrücken
länger als 15 s, springt das Programm automatisch in die Grundstellung.
Um einen gewünschten Parameterwert kontrollieren bzw. einstellen zu können, gelangt man durch die Taste „SET“ von der ersten
Programmierebene in die zweite Programmierebene.
Stellen Sie die Anzeigeeinheit (Uni) ein, bevor Sie Werte für die Parameter SPx und rPx festlegen. Dadurch vermeiden Sie
Rundungsfehler bei der internen Umrechnung auf andere Einheiten und erhalten exakt die gewünschten Werte.
Auslieferungszustand: Uni = bAr.
Wird die „SET“-Taste nur kurz gedrückt, kann 5 s lang der eingestellte Parameterwert (Zahlenwert) abgelesen werden. Anschließend
springt das Programm zurück auf die erste Programmierebene und weiter in die Grundstellung.
Wird die „SET“-Taste länger als 5 s gedrückt gehalten, fängt der Parameterwert an, zuerst langsam später schneller in kleinsten
Schritten (siehe nachstehende Tabelle) hochzuzählen. Es besteht wahlweise auch die Möglichkeit durch Tippen den gewünschten
Zahlenwert einzustellen. Durch Drücken der „MODE/ENTER“ Taste wird der eingestellte Zahlenwert abgespeichert und gleichzeitig
springt das Programm in die erste Programmierebene zurück. Versäumt man den neu eingestellten Zahlenwert abzuspeichern, wird
er nicht übernommen. Falls kein Tastendruck folgt, springt das Programm nach 15 s in die Grundstellung. Der alte Parameterwert
bleibt erhalten.
für angezeigte Einheit
PSI
MPa
bar
Programmiertasten
LED 10-Segment-Anzeige
Systemdruck
grüne
LED’s
gelbe
LED’s
4.2 Programmieren und Kontrolle der Parameterwerte
D 5440 E/1 Seite 6
Menü-Übersicht
Schaltpunkt 1 / 2
Oberer Grenzwert, bei dem der Ausgang seinen Schaltzustand ändert
Einstellbereich Kap. 2.2.2
SP2 ist nur aktiv, wenn
Rückschaltpunkt 1 / 2
Unterer Grenzwert, bei dem der Ausgang seinen Schaltzustand ändert. rPx ist stets kleiner als SPx. Es können nur
Werte eingegeben werden, die unter dem Wert für SPx liegen.
Bei Veränderung des Schaltpunkts wird der Rückschaltpunkt mitgezogen (der Abstand zwischen SPx und rPx
bleibt konstant). Ist der Abstand größer als der neue Schaltpunkt, wird er automatisch reduziert (rPx wird auf den
minimalen Einstellwert gesetzt).
Einstellbereich Kap. 2.2.2
rP2 ist nur aktiv, wenn
Konfiguration für Ausgang 1
Es sind 4 Schaltfunktionen einstellbar
= Hysteresefunktion / normally open (Schließer)
= Hysteresefunktion / normally closed (Öffner)
= Fensterfunktion / normally open (Schließer)
= Fensterfunktion / normally closed (Öffner)
Konfiguration für Ausgang 2
Es sind 4 Schaltfunktionen und die Diagnosefunktion einstellbar
= Hysteresefunktion / normally open (Schließer)
= Hysteresefunktion / normally closed (Öffner)
= Fensterfunktion / normally open (Schließer)
= Fensterfunktion / normally closed (Öffner)
= Ausgang 2 dient als Diagnoseausgang (DESINA)
Erweiterte Funktionen
Dieser Menüpunkt enthält ein Untermenü mit weiteren Parametern. Durch kurzen Druck auf die Set-Taste wird das
Untermenü geöffnet.
Ist es mit einem Zugangscode gesichert, erscheint zunächst “Cod1” blinkend im Display.
- Drücken Sie die “Set”-Taste und halten Sie sie fest, bis die gültige Code-Nr. erscheint.
- Drücken Sie dann kurz die “Mode/Enter”-Taste.
Auslieferung durch HAWE: Ohne Zugangsbeschränkung
Einstellbare Parameter
D 5440 E/1 Seite 7
Anzeigeeinheit
Der Meßwert und die Werte für SPx, rPx können in folgenden Einheiten angezeigt werden:
Stellen Sie die Anzeigeeinheit ein, bevor Sie die Werte für die Parameter SPx, rPx festlegen.Dadurch vermeiden
Sie Rundungsfehler bei der internen Umrechnung auf andere Einheiten und erhalten exakt die gewünschten Werte.
Auslieferungszustand:
Min-Max-Speicher für Systemdruck (nur zum Ablesen)
o HI: Anzeige des höchsten gemessenen Drucks
Löschen des Speichers:
- Drücken Sie die “Mode/Enter”-Taste, bis “HI” erscheint.
- Drücken Sie die “Set”-Taste und halten Sie sie fest, bis die Anzeige “- - - -” erscheint.
- Drücken Sie dann kurz die “Mode/Enter”-Taste
Verzögerungszeit für die Schaltausgänge
= Einschaltverzögerung; = Ausschaltverzögerung.
Der Ausgang ändert seinen Schaltzustand nicht sofort bei Eintritt des Schaltereignisses, sondern erst nach Ablauf
der Verzögerungszeit. Besteht das Schaltereignis nach Ablauf der Verzögerungszeit nicht mehr, ändert sich der
Schaltzustand des Ausgangs nicht.
Einstellbereich: 0 (= Verzögerungszeit ist nicht aktiv) - 0,2 ... 50 s, in Schritten von 0,2 s.
dS2 / dr2 sind nicht aktiv, wenn (DESINA) ist.
Schaltlogik der Ausgänge
Es sind 2 Einstellungen wählbar:
= positiv schaltend / = negativ schaltend
Die Einstellung gilt für beide Schaltausgänge
Dämpfung für die Ausgänge
Mit dieser Funktion lassen sich Druckspitzen von kurzer Dauer oder hoher Frequenz ausfiltern.
dAP-Wert = Ansprechzeit zwischen Druckänderung und Änderung des Schaltzustands in Millisekunden (ms).
Die Wertetabelle befindet sich in Kap. 2.2.3
Einstellung der Anzeige
Es sind 7 Einstellungen wählbar:
= Meßwertaktualisierung alle 50 ms.
= Meßwertaktualisierung alle 200 ms.
= Meßwertaktualisierung alle 600 ms.
Die Meßwertaktualisierung betrifft nur die Anzeige. Sie wirkt nicht auf den Ausgang.
= Anzeige wie d1, d2, d3; jedoch um 180° gedreht.
= Die Meßwertanzeige ist im Run-Modus ausgeschaltet. Bei Druck auf eine der Tasten wird 15 s lang der
aktuelle Meßwert angezeigt. Nochmaliges Drücken auf die Mode/Enter-Taste öffnet den Display-Modus.
Die LED’s bleiben auch bei ausgeschalteter Anzeige aktiv.
Untermenü in EF - (erweiterte Funktionen)
(M)
4.3 Verriegeln / Entriegeln der Programmiertasten
Zum Verriegeln drücken Sie die beiden Tasten „MODE/ENTER“ und „SET“ 10 s lang, dann zeigt die Anzeige als Bestätigung.
Zum Entriegeln drücken Sie die beiden Tasten „MODE/ENTER“ und „SET“ bis angezeigt wird. Ein Verstellversuch im ver-
riegelten Zustand des Gerätes ist erfolglos und meldet auf der Anzeige.
4.4 Erklärung zu einigen Schaltfunktionen
Nenndruckbereich p
range
und zulässiger Druckbereich p
max
siehe Position 2.2.2.
4.4.1 Hysterese-Schließer
Ausgang = EIN bei Erreichen des Schaltpunktes „SP“ Ausgang = AUS bei Erreichen des Schaltpunktes „rP“
4.4.2 Hysterese-Öffner
Ausgang = AUS bei Erreichen des Schaltpunktes „SP“ Ausgang = EIN bei Erreichen des Schaltpunktes „rP“
4.4.3 Fensterfunktion-Schließer
Ausgang = EIN, wenn sich der Systemdruck zwischen Schaltpunkt „SP“ und Rückschaltpunkt „rP“ befindet.
4.4.4 Fensterfunktion-Öffner
Ausgang = AUS, wenn sich der Systemdruck zwischen Schaltpunkt „SP“ und Rückschaltpunkt „rP“ befindet.
4.4.5 Anstiegszeit (Dämpfung)
Die Anstiegszeit ist die Zeit, die das Analogsignal des Drucksensors nach einer sprungförmigen Änderung des Druckes benötigt, um
von 10% auf 90% seines Endwertes anzusteigen, der sich durch die Druckänderung ergibt (siehe auch Wertetabelle in Pos. 2.2.3).
4.5 Meldungen
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4.5.1 Störanzeigen während des Betriebs
Überlastdruck (Meßbereich überschritten)
Blinkend: Kurzschluss in Schaltausgang 1*
Blinkend: Kurzschluss in Schaltausgang 2*
Blinkend: Kurzschluss in beiden Schaltausgängen*
Blinkend: Interner Fehler
* Der betreffende Ausgang ist abgeschaltet, solange der Kurzschluss andauert. Die Meldungen SC1, SC2, SC, Err werden auch bei
ausgeschaltetem Display angezeigt.
4.5.2 Diagnosefunktion in Anlehnung an DESINA-Spezifikation
Ausgang 2 dient als Diagnoseausgang, wenn
Liegt keine Störung vor, ist der Ausgang durchgeschaltet und führt U
B
+ (bei ) oder GND (bei ).
Bei Fehlfunktionen wird der Ausgang inaktiv.
Folgende Fehlfunktionen werden erfaßt:
Meßzelle defekt; Kurzschluss in Ausgang 1; Überschreiten des Meßbereichs; EEPROM-Fehler; RAM-Fehler; Prozessorfehler.